Digitalisierung in der Steuerbranche – Meine Vision und Rolle
"Wir alle stehen vor der Herausforderung, den nächsten Schritt in die moderne, digitalisierte Steuerberatungswelt zu gehen – und tax&bytes bietet uns genau diesen Sprung nach vorn."
Mein Name ist Stefan Homberg und ich arbeite seit mittlerweile zehn Jahren als Digitalisierungsberater für Steuerkanzleien und organisiere mit meinem Team Messen für Steuerberater, Anwälte und Unternehmer. Ursprünglich habe ich als Steuerfachangestellter angefangen, doch mein Weg führte mich schnell zur Beratung und Entwicklung moderner Lösungen für Steuerkanzleien.
Meine bisherigen Stationen waren unter anderem ein DATEV-Systempartner und verschiedene Tech-Startups, bei denen ich als Freelancer tätig war. Die Digitalisierung von Kanzleien und deren Prozesse und die Vernetzung verschiedener Systeme sind mein Hauptanliegen.
Warum bin ich bei taxbytes dabei?
Die Antwort ist einfach: Ich bin begeistert von der Idee, die hinter der Plattform steckt. Ich liebe das Networking und den Austausch. Das Konzept, eine Plattform ins Leben zu rufen, die so viele Akteure vereint und den Austausch von Wissen und Ressourcen fördert, ist für mich der Erfolgsschlüssel für die Zukunft der Steuerberatung. Wir alle stehen vor der Herausforderung, den nächsten Schritt in die moderne, digitalisierte Steuerberatungswelt zu gehen – und tax&bytes bietet uns genau diesen Sprung nach vorn. Diese Dynamik und der Community-Gedanke dahinter sind für mich der Grund, hier mitzuwirken.
Meine Wünsche für die Zukunft der Steuerbranche
Ganz klar: Eine noch stärker vernetzte Welt! Ich stelle mir vor, dass die Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern, Mandanten und Verwaltung durch bessere Schnittstellen und vereinheitlichte Datenflüsse noch einfacher wird.
Wenn alle Systeme optimal miteinander kommunizieren, sparen wir nicht nur Zeit, sondern schaffen auch mehr Transparenz und Effizienz. Vor allem wünsche ich mir, dass Kanzleien den Mut haben, sich auf diesen Transformationsprozess einzulassen. Denn nur so können wir gemeinsam eine moderne Infrastruktur aufbauen, die den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Wo hakt es noch – und wo sind wir schon auf dem richtigen Weg?
In Deutschland stehen wir uns oft selbst im Weg – sei es durch übertriebene Datenschutzbestimmungen oder durch komplexe Verwaltungsaufgaben. Diese Themen bremsen den digitalen Fortschritt oft unnötig aus. Auch die Bereitschaft von Steuerberatern und Mandanten, sich auf neue Technologien einzulassen, könnte größer sein. Allerdings bin ich optimistisch, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird. Neue Gesetze, wie zum Beispiel die verpflichtende Einführung der E-Rechnung, werden viele dazu zwingen, sich anzupassen. Ich sehe bereits, dass viele Kanzleien sich auf diesen Weg gemacht haben, und denke, dass wir in den kommenden Jahren einen großen Schritt nach vorn machen werden.
Ein Blick zurück – und nach vorne
Wenn ich zurückblicke, als ich 2008 meine Ausbildung begann, war die Arbeit in Kanzleien noch extrem papierlastig. Wir haben mit Pendelordnern gearbeitet; Mandanten brachten uns ihre Kontoauszüge in gedruckter Form, und das Buchen von Belegen war eine manuelle Aufgabe. Ich war damals jedoch schon dabei, bei der Digitalisierung in der Kanzlei zu helfen, und wir standen ganz am Anfang dieses Prozesses.
Heute sieht die Situation glücklicherweise in vielen Kanzleien bereits ganz anders aus. Es gibt Systeme, die Kontoauszüge automatisch verarbeiten und buchen, und der Trend geht immer mehr in Richtung Automatisierung. Durch die Einführung der E-Rechnung und die Vision, dass viele Prozesse ohne menschliches Eingreifen laufen, rückt die Vision in greifbare Nähe. Fachkräfte werden nur noch zur Kontrolle gebraucht, während die Arbeit an sich von intelligenten Systemen erledigt wird. In einer Zeit des Fachkräftemangels ist das ein entscheidender Vorteil, denn es gibt einfach zu wenige Mitarbeitende, um die wachsende Arbeitslast zu bewältigen – nicht nur in der Steuerbranche, sondern auch in anderen Bereichen.
Meine Vision für die Zukunft?
Ich hoffe, dass viele der Vorbehaltsaufgaben in Steuerkanzleien bald von Robotern oder KI-Systemen übernommen werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. So können wir alle effizienter arbeiten und uns auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren.
Fazit
Die Digitalisierung in der Steuerbranche hat in den letzten Jahren bereits große Fortschritte gemacht, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Plattformen wie tax&bytes und neue Gesetze wie die E-Rechnung geben uns die Werkzeuge in die Hand, um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten. Wichtig ist, dass wir alle den Mut haben, uns auf diese Veränderungen einzulassen, um eine moderne, effiziente und vernetzte Steuerlandschaft zu schaffen.
Ich freue mich darauf, diesen Weg mit euch zu gehen.
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