Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung steht heute im Zentrum der meisten Verwaltungsreformen. Doch gerade in Deutschland bleibt die Digitalisierung noch oft hinter den Erwartungen zurück.
Der Vortrag stellt die Erkenntnisse einer von den Universitäten Potsdam und Bochum durchgeführten Studie vor, welche den Digitalisierungsstand in vergleichsweise fortgeschrittene Verwaltungsbereiche betrachtete (Kfz-Zulassung, Bauaufsicht, Finanzämter und Elternleistungen rund um die Geburt eines Kindes). Es wurde untersucht, wie sich die Digitalisierung auf Prozesse, die Leistung der Verwaltung und auch Belastungslagen der Verwaltungsbeschäftigten auswirkt. Dabei wird festgestellt, dass die Frage, ob Digitalisierung eher zu Verbesserungen oder sogar zu Verschlechterungen führt, oft von den Rahmenbedingungen, den Ressourcen und der konkreten Ausgestaltung vor Ort in den lokalen Ämtern abhängt.
Der Vortrag richtet sich sowohl an Forschende als auch an Praktiker*innen und zielt darauf ab, besonders prägnante Digitalisierungseffekte vergleichend für verschiedene Verwaltungsbereiche darzustellen.
Die Referentin
Liz Wehmeier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Steuerung von Digitalisierungsreformen sowie den Effekten auf die lokale Verwaltungsebene.
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